25 Jahre Filmbesinnungstage – Bildungsarbeit mit Jubiläum
Anfang Juli 2025 versammelten sich im Sankt-Wenzeslaus-Stift 15 Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu einer Bildungsveranstaltung, die unter dem Titel „Filmbesinnungstage“ seit einem Vierteljahrhundert in Sachsen und darüber hinaus ihr Publikum findet. Hauptverantwortlich für diese Kontinuität ist als Spiritus Rector der Leipziger Pfarrer Thomas Bohne, der als Mitglied der Katholischen Filmkommission und als katholischer Seelsorger die Zwei- und Mehrdimensionalität von Film und Leben gleichermaßen beherrscht. Fachlich unterstützt wurde er bei dem von der Katholischen Erwachsenenbildung Sachsen (KEBS) bezuschusstem Kurs von Michaela Rehor, die in Bautzen am WITAJ-Sprachzentrum der „Domowina – Bund Lausitzer Sorben e.V.“ für Projekt- und Filmarbeit verantwortlich ist.
Thomas Bohne erinnert sich: Im Jahre 2000 ging es im damaligen Bischof-Benno-Haus in Schmochtitz (Bautzen) mit den Filmbesinnungstagen los. Alles begann mit nur 5 Teilnehmenden – später gab es bisweilen Wartelisten – jetzt beim 25-jährigen Jubiläum waren wir 15. Das ist für die „langen Tage“ (Mittwoch bis Sonntag) eine gute Zahl. Denn: Wenn man sich im Arbeitsprozess befindet, müssen zwei Tage Urlaub genommen werden.
Methodisch-geistlich knüpfen die cineastischen Besinnungstage an die Filmexerzitien des katholischen Schwarzwald-Gemeindepfarrers Michael Graff an, der freimütig bekannte „aus ernsthaften Filmen andächtiger hervorzugehen als aus mancher Predigt“. Graff hatte 1992 den Speisesaal eines ehemaligen Benediktinerklosters zur „Subiaco“ (Einsiedlerhöhle des Benedikt von Nursia) erklärt und mit dem auf Kissen und alten Sofas platzierten Publikum eine christlich geprägte Filmkunstarbeit bis hin zum dort heute noch laufenden Kino-Regelbetrieb entwickelt. Dass Kirche und Filmlandschaft eng korrespondieren, dokumentiert nicht zuletzt auch das seit 1992 vom Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz jährlich realisierte Kurzfilmfestival „Augenblicke“.
Noch einmal Pfarrer Bohne: Das Besondere dieser Filmbesinnungstage: Es gibt immer ein Thema – aktuell: „Vergangenheit – damals war gestern heute“. Wir beginnen gewöhnlich am Mittwochabend mit einem Film, wobei am Abend der neue Tag bereits beginnt. Denn nach jüdisch-christlicher Tradition liegt der Tagesbeginn immer schon auf dem Abend davor. Bei den Filmbesinnungstagen steht für jeden Tag ein Unterthema, diesmal am Hauptthema orientiert: Vergangenheit als Zeit …der Aufarbeitung; …des Überlebens; …der schmerzlichen Erinnerung und …der Zukunft. Aber noch eine Information ist wichtig: Die Filme an den einzelnen Tagen werden immer erst kurz vor dem Anschauen bekannt gegeben – der Grund, das Thema ist wichtig – und an „zweiter Stelle“ folgt der Film. Denn es sind in erster Linie geistliche Tage, welche eine thematische Ausrichtung haben.
Konkret gezeigt, diskutiert und reflektiert wurden die Spielfilme „Der Fuchs“, eine soldatische Mensch-Tier-Parabel aus dem Zweiten Weltkrieg, „Die Fotografin“, die Filmbiographie der amerikanischen Kriegsberichterstatterin Lee Miller, und „Des Teufels Bad“, eine erschütternd-morbide Glaubenskrise im bäuerlichen Oberösterreich vor 200 Jahren.
Weiter geht’s, wenn am Vormittag (nach Morgengebet und Frühstück) über den Film vom Abend gesprochen und vor dem Mittagessen in einem Gottesdienst – wir feiern immer Heilige Messe – das Thema auch geistlich vertieft wird. Am späteren Nachmittag (gegen 16.30 Uhr) gibt es quasi eine thematische Abschlussrunde mit Kurzfilmen oder kleinen Erzählungen oder Musik.
Derartig eröffnen die Filmbesinnungstage immer wieder neu Räume für bilderreiches Denken und gesellschaftspolitischen Austausch – aber auch Raum für Stille, Gebet, Gespräch, Meditation und Gottesdienst mit der Möglichkeit zu Besinnung und persönlicher Einkehr. Wir werden wieder kommen, schrieb Thomas Bohne im Nachgang, denn im Sommer lädt das Wenzeslaus-Stift mit seinen gewölbehaften Räumen zum „kühleren“ Anschauen und Austausch geradezu ein.
Stattfinden werden die Filmbesinnungstage vom 1. bis zum 5. Juli 2026. Auf dem Programm steht dann auch eine Exkursion ins unweite Görlitz. Schließlich schrieb Weltstar Kate Winslet („Titanic“ und o. g. „Die Fotografin“) bei den Dreharbeiten in den Altstadtgassen der Europastadt Filmgeschichte – für ihre Darstellung der Hanna Schmitz in „Der Vorleser“ wurde sie mit einem Oscar ausgezeichnet.

An der Nase herumgeführt – Sankt Wenzeslaus-Stift startet Seminar-Reihe
Bezuschusst durch die Katholische Erwachsenenbildung Sachsen (KEBS) startete das Sankt-Wenzeslaus-Stift in Jauernick Ende Juni 2025 mit einer dreiteiligen Seminar-Reihe unter dem Titel „Achtung Schöpfung!“. Die Konzeption und Durchführung liegt in den Händen von Gabi Kretschmer, die als Umweltbeauftragte des Bistums Görlitz vielfältige Bildungsveranstaltungen zur ökologischen Umkehr und christlichen Schöpfungsverantwortung initiiert.
Das Auftaktseminar „Pflegen und Heilen mit Kräutern und Duftstoffen“ versammelte 12 Teilnehmerinnen, die mit zwei Fachreferentinnen in einem Arbeitszyklus Kräuter bestimmten, sammelten, verarbeiteten und anwendeten. Den historischen und zeitgenössischen Kontext, der sich dabei über die in Handarbeit produzierten Aromen, Öle und Speisen erschließt, beschreibt eine Teilnehmerin so: „Wir haben viel über deren körperliche Wirkungen auf die Gesundheit erfahren und selber Handmassagen durchgeführt. Ein Highlight war der Besuch des Lavendelfelds bei Görlitz, wo eine neue Art der Landwirtschaft aufgebaut wird. Und wir haben mit den Lehren der Hildegard von Bingen den Bogen gespannt zu den spirituellen Wirkungen der Kräuter und Düfte.“
Lernen im Tagungshaus des Bistums Görlitz heißt immer auch gemeinsam und miteinander lernen. Dem weiteren Bericht der Teilnehmerin folgend, wurden die Frauen wohl nicht nur an der Nase herumgeführt, sondern steckten sprichwörtlich die Nasen auch gut zusammen: „Das alles in einer sehr facettenreichen Gruppe von 12 Frauen (schade, dass kein Mann dabei war), die im Lauf von drei Tagen zueinander fanden. Für dieses Seminar war uns das St. Wenzeslaus Stift in Jauernick eine Herberge, die nicht nur wunderschön gestaltet und gelegen ist, sondern mit ihrer gastfreundlichen und herzlichen Belegschaft im christlichen Umfeld den rechten Rahmen gab. Herzlichen Dank allen Veranstaltern für diese wohltuende Erfahrung, die im Alltag weiterträgt!“
Fortgesetzt wird die Seminar-Reihe mit dem Kurs „Wintervorräte in der heimischen Küche“ vom 7.-9. November 2025.





Schwestern der Ancillae-Gemeinschaft feiern 50. und 60. Professjubiläum
Die Ancillae (lat. „ancilla“, im Deutschen „Magd“) wurden 1946 von Maria Perpetua Radlmair in der Diözese Augsburg gegründet und sind bereits seit 1957 in Ostdeutschland ansässig. 1971 erhielt die Frauengemeinschaft vom Vatikan die offizielle Anerkennung als Säkularinstitut. Die Ancillae, die nach den evangelischen Räten (Armut, Ehelosigkeit, Gehorsam) leben, sehen ihre Sendung darin, dem Heilswillen Gottes vorbehaltlos zu dienen. Leitbild und Vorbild ihres Lebens in der Nachfolge Christi ist für sie die Gottesmutter Maria. Aus ihrem Ja-Wort wählte das Institut seinen Namen. Durch Gebet, Zeiten der Stille und ständige spirituelle Erneuerung schöpfen die Mitglieder die Kraft, in der Welt von der Liebe Gottes zu allen Menschen Zeugnis zu geben.
Aktuell leben Ancillae in Deutschland – im Bistum Augsburg und in den ostdeutschen Bistümern – sowie in Indien. Sie leben solidarisch mit anderen Menschen, allein, mit Verwandten oder in kleinen Wohngemeinschaften. Im Rahmen der regelmäßigen Zusammenkunft im Sankt-Wenzeslaus-Stift wurden in diesem Jahr die 50. und 60. Professjubiläen (Ablegung des Ordensgelübdes) von drei Schwestern gefeiert. Zudem gibt es ein Dutzend Frauen, die ohne Gelübde die Spiritualität der Gemeinschaft mitleben und den Ancilla-Kreis bilden.

Ein kleiner Rückblick zum Karrieretag am Samstag, 21.10.23, in Markersdorf
Auf dem Firmengelände der Firma Brewes waren wir, Sylvia Baensch, Birgit Lohan und Dorothea Grund, mit einem Info-Stand, von 10-16 Uhr präsent. Die Besucherzahl hat unsere Erwartungen bei weitem übertroffen, was sicherlich auch mit dem schönen Herbstwetter zu tun hatte.
Wir sind mit verschiedensten Firmen, Familien und vielen Mitarbeitern der teilnehmenden Aussteller ins Gespräch gekommen, haben von Jauernick, dem mitältesten Ort der Oberlausitz, unserem Bildungshaus, unseren Kursangeboten, unseren Veranstaltungsangeboten, Tätigkeiten und Personal gesprochen. Herr Hubert Preißler hat uns einen großen TV zur Verfügung gestellt, damit konnten wir Bilder des Hauses und von Veranstaltungen zeigen.
Hausgebackenen Kuchen und frisch gekochten Kaffee haben wir angeboten und um eine Spende für die Jauernicker Stiftskirche gebeten. Dazu hat uns die Pfarrei das Kirchenmodell zur Verfügung gestellt. Nachmittags durften wir sogar Michael Kretschmer begrüßen und er dankte uns, dass auch wir uns in der Gemeinde Markersdorf engagieren.
Ein gelungener Tag!





Biker der Bundespolizei auf Wallfahrt 5. Juni 2023
Etwa 45 Biker mit ihren Maschinen gaben ein eindrucksvolles Bild im sonst beschaulichen Ort Jauernick-Buschbach ab. Die Zweiradfreunde der Bundespolizei nahmen an der Biker-Wallfahrt der Bundespolizeidirektion Pirna teil und machten Jauernick von Freitag bis Sonntag zum Ausgangsort für verschiedene Ausflüge. Vorbild für die Biker-Wallfahrt der Bundespolizei waren die Wallfahrten der Kollegen im bayerischen Altötting. Das Zusammenkommen im Osten Deutschlands fand das sechste Mal statt. Bei diesem gemeinschaftsfördernden Treffen waren Zweiradliebhaber aller Konfessionen sowie nicht konfessionell gebundene dabei, um den Segen Gottes zu erbitten und die Gemeinschaft untereinander zu stärken.
Pfarrer Dr. Andrzej Malachowski, katholischer Seelsorger der Bundespolizei und selbst auch begeisterter Motorradfahrer, organisierte zusammen mit Christine Hannemann die Wallfahrt. Am Samstag begann der Tag mit einer Andacht in der Stiftskirche. Dabei dankten alle für die bisher unfallfreien Fahrten und gedachten auch aller im Straßenverkehr tödlich verunglückten Motorradfahrer und Verkehrsteilnehmer.
„Alle eure Dinge lasst aus Liebe geschehen!“
Im Anschluss an die Andacht versammelten sich die Biker im Hof des Sankt-Wenzeslaus-Stiftes. Der Landesverband der evangelischen pfälzischen Posaunenchöre, der dieser Tage ebenfalls zu Gast im Haus war, gestaltete die Andacht und Segnung im Hof musikalisch mit.
Mit dem Segen Gottes und dem Beistand des heiligen Christophorus machten sich die Biker auf zu einer 300 KM langen Tagestour in Richtung des Dreiländerecks nach Böhmen, bis nach Melnik und erlebten eine abwechslungsreiche Landschaft und spannende kurvenreiche Straßen.









